4. Schroten: das Mahlen des Gerstenmalzes

Nach dem Mälzen und Darren und vor dem Maischen muss das Gerstenmalz nach einer gewissen Ruhephase in einer speziellen Getreidemühle gemahlen werden.

Einbau der Porteus Mill im Jahre 2005.

Kilchoman verwendet dazu, wie viele schottische Destillerien, eine altehrwürdige Porteus Mill. Diese hatte man gebraucht von einer Brauerei in England gekauft und im Jahre 2005 in einem kleinen abgetrennten Raum hinter dem Malting Floor, seitlich vom Tun Room eingebaut. Die Porteus Mill mahlt mit vier Metall-Walzen, die über Ledergurte angetrieben werden.

Für einen Maischedurchlauf müssen 1,2 Tonnen Malz gemahlen werden. Das gemahlene Schrot (grist) soll aus 70% Schale (husk), 18% Schrot (grits) and 12% Mehl (flour) bestehen. Dies wird ständig kontrolliert und bei Abweichungen werden die Roller adjustiert. Das genaue Verhältnis ist wichtig, um beim Maischen einerseits einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen und andererseits die Maische nicht verklumpen zu lassen.

Das Malz wird durch ein Schneckentransportsystem zur Mühle transportiert und durch einen darüber angebrachten sogenannten „dresser“ gesiebt, der alle Steine vom Malz entfernt, um die Metallwalzen der Mühle zu schützen.
Lederbänder treiben die Rollen an.
Justiervorrichtung zur Einstellung des Mahlgrades.